Die 2002 gegründete Pilgergruppe Leverkusen hat unter Leitung von Hans-Peter Hilger im Frühjahr 2025 bereits die Strecke von Görlitz bis Großenhain zurückgelegt. Im nächsten Jahr will die Gruppe den Weg bis Merseburg fortsetzen.
Der „Ökumenische Pilgerweg“ beginnt in Görlitz, der östlichen Stadt Deutschlands, und führt in westlicher Richtung durch die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis nach Vacha im thüringisch-hessischen Grenzgebiet. Der Pilgerweg durchquert herrliche Landschaften und viele historische Städte, darunter Leipzig, Naumburg an der Saale, Erfurt und Eisenach. Im Jahr 2003 wurde dieser Pilgerweg als erster Jakobsweg in den neuen Bundesländern eröffnet. Er folgt dem historischen Verlauf der Via Regia von Görlitz nach Vacha. Im ganzen Mittelalter und bis weit in die Neuzeit hinein war diese Altstraße die bedeutendste Ost-West-Verbindung in Europa. Der “Ökumenische Pilgerweg” wird von vielen Pilgerherbergen gesäumt, die zum Teil von evangelischen und katholischen Gemeinden unterhalten werden.

Übersichtskarte auf dem Wegführer zur „Via Regia“ von Thorsten Hoyer (mit freundlicher Genehmigung Conrad Stein Verlag)
„Die Kalebasse“ Nr. 60 (2016) befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Ökumenischen Pilgerweg. Darin berichtet Dr. Gerd Gellißen, erster Vorsitzender der Düsseldorfer Jakobsbruderschaft, auf fast 40 Seiten von seiner Pilgerwanderung 2015 von Görlitz bis Eisenach.